8. JHV mit Betriebsbesichtigung in Calembourg

Betriebsbesichtigung bei Antoine Hild in Calembourg, Frankreich am 15.06.2019

Die 8. Mitgliederversammlung des Maine-Anjou Verbandes Deutschland e.V. fand bei seinem Mitglied Antoine Hild in Calembourg, Frankreich statt. Die Familie Hild bewirtschaftet ihren Betrieb im Nebenerwerb. Der Schwerpunkt der Zucht liegt in der Produktion von Zuchtvieh, das auch regelmäßig dankbare Abnehmer in Deutschland findet.

Bei schönstem Sonnenschein traf man sich zu Kaffee und Kuchen im herausgeputzten Stall der Familie Hild. Bei der gemeinsamen Willkommensansprache von Antoine Hild, Hans-Volkert Otzen (Präsident des Maine-Anjou Verbandes Deutschland) und Christian Perrin (Präsident des Domaine Rouge Des Pres, französischer Maine-Anjou Verband) wurden die circa einhundert Gäste begrüßt.

Im direkten Anschluss nahm dann Pascal LeComte die Beurteilung der Tiere vor (siehe Bild 1886). Anhand einiger ausgewählter, im Ring vorgestellter Tiere begründete er dann seine Beurteilungen. Pascal machte deutlich, dass das ideale Maine-Anjou Rind eine Kuh von großer Statur und Länge, ausreichender Breite und guter Bemuskelung sein soll. Wobei gerade im deutschen Raum dann auch die Funktionalität, wie etwa Leichtkalbigkeit, eine wesentliches Zuchtziel ist. Tiere, die diesem Zuchtziel entsprechen fanden wir bei Familie Hild.
Besonders gespannt sind wir auf die Nachkommen des neuen Herdenbullens (siehe auch Bild 1833), der sich mit seinen 16 Monaten prächtig entwickelt präsentierte und trotz der vielen Besucher eine unsagbare Ruhe bewahrte.

Die folgende Mitgliederversammlung verlief recht zügig.
Im Anschluss lud Familie Hild dann zu einem opulenten Abendessen (siehe Bild 1935), das bis weit nach Mitternacht dauerte. Besonders schön war, dass es im Stall stattfand und so kehrten ständig kleine Grüppchen wieder an die Boxen zurück, um über die gezeigten Tiere zu philosophieren und zu fachsimpeln.

Für eine gewisse freudige Erwartung sorgte ein Gerücht, das besagte es, sei dem französischen Verband gelungen, einen reinen, hornlosen Maine-Anjou Bullen zu finden und aufzukaufen. Sollte dieser Bulle die Tests bestehen, würde er wohl 2020 in die reguläre Spermaproduktion für den Einsatz in der künstlichen Besamung gehen.

Zum Schluss bedanken wir uns noch einmal recht herzlich bei der Familie Hild für das Ausrichten der diesjährigen Mitgliederversammlung, man möchte schon eher sagen Fest, mit einer tollen Bewirtung und der Möglichkeit sich hervorragende Tiere und Genetik anzuschauen.

Wir freuen uns schon jetzt auf unsere nächste Mitgliederversammlung am 20.06.2020 diesmal in Luxemburg. Gerne darf sich der Termin schon vorgemerkt werden und interessierte Gäste sind wie immer herzlich willkommen daran teilzunehmen.

Hans-Volkert Otzen
Vorsitzender des Maine-Anjou Verbandes Deutschland e.V. (MAVD)